Das erste Ziel unserer Arbeit in der Selbsthilfegruppe ist:
Wir sind Ansprechpartner für ehemalige Internatskinder (gehörlose) in unserem Einzugsgebiet (Die Kreise: Aachen, Düren, Heinsberg, Mönchengladbach, Viersen und Krefeld – Wohngebiet der ehemalige Klosterkinder)
In enger Kooperation mit dem Sozialdienst des Hörgeschädigtenzentrum (HGZ), Aachen, der Kath. Gehörlosenseelsorge des Bistums Aachen und der evangelische Gehörlosenseelsorge.
Beratungszeiten nach Vereinbarung.
Wir sind sind für die Gehörlosen bei ihrem Vereinsleben, Seniorentreff, Frauentreff und Treffen der Sportvereine in den angemieteten Räumen im Hörgeschädigtenzentrum , Aachen (HGZ) und auch per E-Mail, Messenger oder Fax zu erreichen.
Wir mochten die Isolation und das Unverstanden sein, das viele von uns empfinden, durchbrechen, indem wir uns austauschen und gegenseitig unterstützen.
Da der größte Teil der ehemaligen Internatskinder sind über 60 Jahre alt sind, entsteht jetzt im Alter die Bedrohung einer erneuten Heimunterbringung – im Alten- oder Pflegeheim. Über diese Ängste kann man sich nur mit ebenfalls Betroffenen austauschen.
In den nächsten 25 – 30 Jahre lebt fast keiner mehr von den Kinderr aus dem ehemaligen Kloster zum Armen Kinde Jesu, der Vor – und Nachkriegszeit. Von daher ist es wichtig, weil in der Gruppe nur gebärdensprachliche kommuniziert wird, in der Deutsche Gebärdensprache (DGS), ohne Gebärdensprachdolmetscher und so die Erinnerung für die nächste Generation wachgehalten wird, in Ausstellung, Dokumentation und Videos.
– einmal im Monat ein Treffen im HGZ (siehe Treffpunkt)
Im Treffen sind vor allem Menschen organisiert, die in der Zeit von 1935 bis 1980 im Internat des Klosters gelebt haben und auch in der umliegenden Pflegefamilien bzw. bei Pflegeltern.
Das Ziel: Auswertung des Fotos und der Namensuche.
– Bilder, Dokumente aus dem Archiv verarbeiten für Vorträge, Präsentation, Ausstellungen und auch Videodreharbeiten mit Zeitzeugen.
– Ausgangspunkt für den Treffpunkt und Austausch war das Unrecht und die massiven Menschenrechtsverletzungen, die den ehemaligen Heimkindern und Pflegekindern in der Zeit im Kloster und bei den Pflegeeltern widerfahren sind.
– Beratung und Hilfe mit den seelischen Problemen,
– Der offene Treffpunkt setzt sich dafür ein, die unwürdigen und menschenverachtenden Erziehungspraktiken der schwarzen Pädagogik im Kloster und bei den Pflegeltern öffentlich zu machen.
– Der Treffpunkt ist parteipolitisch und konfessionell neutral.
– Darüber hinaus möchten wir ehemaligen Heim – und Pflegekinder auf verschiedenen Ebenen Informationen und Hilfen zur Selbsthilfe zur Verfügung stellen.
– Wir glauben sowohl im internen wie im externen Bereich an einen menschenwürdigen Umgang und möglichst offenen Dialog miteinander.
– Wir streben an, allen ehemaligen Heim- und Pflegekindern Mut zu machen, sich mit ihrer eigenen Geschichte zu befassen und diese nach außen zu tragen.